Chemieindustrie

Chemische Stoffe und Gemische können gefährlich für Mensch und Umwelt sein. Deshalb gelten für die weltweit einheitliche Beschriftung von Chemieprodukten besonders hohe Standards. Diese helfen, die Sicherheit zu verbessern und die internationale Kommunikation über Gefahrstoffe zu vereinfachen. Die Standards sind im GHS (GHS - Globally Harmonized System of Classification and Labeling of Chemicals), der CLP-Verordnung, dem British Standard 5609 Section 2 und 3 und auch mit dem UFI-Code festgelegt. Chemieprodukte werden selten direkt beschriftet. Meistens werden ihre Umverpackung wie Kartons, Säcke, Plastikflaschen oder Metallfässer gekennzeichnet.

Das GHS definiert Inhalte, Form und Größe der erforderlichen Gefahrstoffkennzeichnung bis in Detail und stuft Chemieprodukte weltweit einheitlich nach physikalischen Gefahren, Gesundheitsgefahren und Umweltgefahren ein. Sicherheitsdatenblätter nach GHS, GHS-Kennzeichnungen oder GHS-Etiketten müssen den Produkt-Identifikator, ein oder mehrere dreifarbige Gefahrenpiktogramme, bestimmte Signalwörter, Gefährdungshinweise und Lieferanteninformationen enthalten. Wichtig ist dabei, dass die Informationen für Menschen gut lesbar sind und auch auf schwierigen Oberflächen, wie auf öligen Fässern oder Gebinden mit unebenen Formen, dauerhaft erhalten bleiben. Überdies müssen die Beschriftungen und Etiketten, die in der Chemieindustrie verwendet werden, widerstandsfähig gegen viele aggressive Stoffe sein. 

Herausforderungen bei Kennzeichnung in der Chemieindustrie 

• Einhaltung der internationalen GHS/CLP-Vorschriften und anderer Normen
• Kennzeichnung unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen
• Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Hitze, Kälte und mechanischer Belastung
• Schnelle Aufbringung in automatisierten Chemie-Fertigungslinien
• Generierung von Gefährdungshinweisen, Beschriftungen und Piktogrammen, die für Menschen gut lesbar

Welche Materialien und Produkte sind in der Chemieindustrie zu kennzeichnen? 

Gekennzeichnet und etikettiert werden meist die Um- und Sekundärverpackungen der chemischen Produkte.

Feste Gebinde und Chemikalienbehälter: Kartuschen, Flaschen, Kanister, Tonnen und Fässer (Stahlfässer, PE-Fässer)
Flexible Umverpackungen: Beutel, Säcke, Big Packs 
Container: Intermediate Bulk Container (IBCs, IBC-Container)
Sekundärverpackungen: Kisten, Umkartons, Kartonagen, Boxen

Wo werden unsere Lösungen eingesetzt?

• GHS-Beschriftung auf Kartonagen und Fässern mit chemischen Produkten
• Kennzeichnen von Produktverpackungen (GHS/CLP, Sicherheitshinweise, Track and Trace)
• Etikettieren (Produktidentifikator, Gefahrenpiktogramme, Warnhinweise, UFI-Code)
• Beschriftung von Bauchemie (UFI-Code, 1D- und 2D-Codes)
• Codeprüfung, Textprüfung, Klarschriftprüfung, Layoutkontrolle