Produktkennzeichnung

Im modernen Produktionsumfeld von Industrie und Handel muss nahezu jedes Produkt beschriftet und nachverfolgbar gemacht werden. Besonders in den letzten Jahren sind die Anforderungen an eine ordnungsgemäße und rechtskonforme Warenkennzeichnung deutlich gestiegen.

Um Produkte möglichst schnell und kostengünstig zu markieren, ist die Produktbeschriftung idealerweise in den Produktions- oder Verpackungsprozess integriert. Systeme für die Produktkennzeichnung sollten sich daher für die serielle Fertigung eignen.

Branchen, die Produktmarkierungen vornehmen müssen, sind beispielsweise:

• Automobilindustrie
• Lebenmittelbranche
• Getränkeindustrie
• Pharmabranche
• Kosmetikindustrie
• Elektroindustrie
• Baustoffindustrie
• Logistik
• Holzindustrie
• Maschinenbau
• Stahlindustrie

Grundvoraussetzung für jede Art der Warenkennzeichnung ist eine gut lesbare, dauerhafte und nur schwer entfernbare Beschriftung, die eine einfache und eindeutige Identifikation ermöglicht.

Erforderliche Kennzeichnungsinhalte können sein:

• Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)
• Chargennummern
• Logos
• Barcodes
• Data Matrix Codes
• Piktogramme
• Punkte und Linien
• Produktionsdaten
• Inhaltsstoffe

Die Produktbeschriftung trägt zum Plagiatsschutz und zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit bei. Das ist wichtig, angesichts kostspieliger und aufwändiger Rückrufaktionen in allen Industriezweigen. Mit einer modernen Produktkennzeichnung können hier Zeit und Kosten gespart werden, gesetzliche Vorschriften erfüllt und Verantwortung im Verbraucherschutz übernommen werden.

Durch die Produktkennzeichnung werden Verbraucher geschützt und informiert. Für Hersteller ist die Produktmarkierung eine Möglichkeit der Qualitätskontrolle und wichtig bei einer Produkthaftung. Zudem baut die einheitliche Kennzeichnung von Produkten Handelshindernisse ab und erleichtert den grenzüberschreitenden Warenverkehr.

Da es kein einheitliches Kennzeichnungsgesetz gibt, ist jedes Produkt und jede Branche individuell zu betrachten. Dabei spielen eine Vielzahl von branchenspezifischen Normen, Vorschriften und Gesetzen eine entscheidende Rolle.

Die wichtigsten Vorschriften für die Produktbeschriftung sind beispielsweise:

• Arzneimittelgesetz (AMG)
• Gesetz über Medizinprodukte (MPG)
• Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)
• Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV)
• Kosmetikverordnung (KosmetikV)
• Elektromagnetische-Verträglichkeit-Gesetz (EMVG)

Neben zahlreiche Richtlinien und Vorschriften, die beim Kennzeichnen von Produkten zu beachten sind, ist gleichzeitig auch das Corporate Design des Unternehmens zu berücksichtigen. Dies sind ideale Voraussetzungen für den Einsatz von 2D Codes.

Durch die Nutzung von 2D Codes in der Produktkennzeichnung können auf weniger Fläche alle erforderlichen Informationen wie die Haltbarkeit eines Artikels, aus welcher Charge er stammt und wo er produziert wurde, geliefert werden. Eine automatische Fehlerkorrektur (Fehlertoleranz bis zu 30%) und geringerer Kontrast erleichtern zudem die Lesbarkeit des 2D Matrix Codes.