Was heißt Verpackungskennzeichnung?
Verschiedene Verpackungen eindeutig codieren
Der Begriff Verpackungskennzeichnung umfasst die Kennzeichnung von unterschiedlichen Verpackungsarten: Primärverpackungen, Sekundärverpackungen und Teritärverpackungen. Für die Beschriftung von Verpackungen kommen je nach Verpackungsart und Kennzeichnungszweck Inkjekt-Drucksysteme, Laserbeschriftungssysteme oder Etikettiersysteme zum Einsatz.
Die Kennzeichnung von Verpackungen erfolgt in der Regel vollautomatisiert. Drucksysteme für die Verpackungsbeschriftung sind daher meist in Verpackungsmaschinen integriert.
Primärverpackungen
Produktkennzeichnung auf der Verpackung
Flaschen, Joghurtbecher, Konservendosen, Kosmetikdosen, Tuben, Tablettenblister und vieles mehr – Primärverpackungen sind all jene Verpackungen, die direkt in Kontakt mit dem Produkt kommen. Damit ist die Beschriftung von Primärverpackungen im Prinzip identisch mit der Produktkennzeichnung. Aufgedruckt werden müssen Informationen wie
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)
- Serien- und Chargennummern
- Inhaltsstoffe
- Barcodes und 2D Codes
Ziel der Kennzeichnung von Primärverpackungen ist zum einen die Information über das Produkt, zum anderen die Information über den Herstellungsweg und die Herstellungszeit, so dass die Produkte lückenlos rückverfolgt werden können.
Sekundärverpackungen
Beschriftung von Umverpackungen
Sekundärverpackungen sind die zweite Verpackungsschicht von Produkten. Dazu gehören beispielsweise Umkartons von Zahnpasta und Medikamenten sowie Verkaufsverpackungen wie Schlauchbeutel für Bonbons. Sie sollen das Produkt zusätzlich schützen oder seinen Transport erleichtern. Sekundärverpackungen werden mit weiteren Produktinformationen sowie mit Logos und Werbung bedruckt.
Tertiärverpackungen
Sichere Kennzeichnung für den Transport
Tertiärverpackungen fassen mehrere Sekundärverpackungen als Umverpackung zu einer Einheit zusammen, damit sie per Lkw, Schiff oder Flugzeug einfach und sicher transportiert werden können. Tertiärverpackungen sind unter anderem:
- Stretchfolien zur Umwicklung des Packguts (Produkte oder Sekundärverpackungen) auf Paletten
- stabile Kartons aus Wellpappe für kleinere Faltschachteln
Die Kennzeichnung von Tertiärverpackungen dient vor allem der Logistik. Direkt aufgedruckte oder über Etikettendrucker angebrachte Strichcodes und Nummern stellen sicher, dass die Produkte ihr Ziel sicher erreichen und eindeutig identifiziert werden können.