Logos und Gütesiegel nach Wunsch und Bedarf

Direktmarkierung gewinnt in der Holzbranche an Bedeutung. Das Holzwerk Baur und der Kennzeichnungsspezialist REA JET haben dafür maßgeschneiderte Lösungen mit Laser- und Tintenstrahltechnologie realisiert.

Logos und Gütesiegel auf Holz | © Copyright, Verffentlichung nur mit Namensnennung
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Direktmarkierung gewinnt in der Holzbranche an Bedeutung. Der Markt erwartet nicht nur korrekte Kennzeichnungen gemäß einschlägiger Sicherheitsrichtlinien, Sortierklassen und Einfuhrbestimmungen. Auch individuelle Kundenwünsche wie Abmessungen, Barcodes oder das Unternehmenslogo wollen erfüllt werden. Das Holzwerk Baur und der Kennzeichnungsspezialist REA JET haben dafür maßgeschneiderte Lösungen mit Laser- und Tintenstrahltechnologie realisiert. 

Das Holz stammt aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern im Umkreis von 100 Kilometern – und wird in den verschiedensten Formen in alle Welt verschickt. Jeder Baum, der ins Holzwerk Baur im baden-württembergischen Wain kommt, wird so gut wie restlos von den 85 Mitarbeitern verarbeitet. 180.000 Festmeter pro Jahr oder 1.200 pro Tag verlassen das Werk als Hobelware, Schnitt-, Garten- oder Konstruktionsvollholz, als Rindenmulch, Hackschnitzel oder Sägemehl. Ein Teil der Hobelspäne befeuert das eigene Heizwerk. „Unsere Produkttiefe ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden“, sagt Frederik Baur, der mit Hermann Baur die Geschäfte führt. „Für eine größere Wertschöpfung haben wir insbesondere in die Weiterverarbeitung investiert.“ Nachhaltigkeit ist dem ISO 500001-zertifizierten Traditionsunternehmen wichtig, das 1906 gegründet wurde und nun schon in fünfter Generation von der Familie Baur betrieben wird – ebenso die dauerhafte, vertrauensvolle und langjährige Beziehung zu Lieferanten und Kunden.

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Am REA JET HR Controller sucht Produktionsleiter Safet Stiller das Drucklayout für den jeweiligen Auftrag aus und weist es dem Drucksystem zu.
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All das spielte eine Rolle, als Baur sein neues Werk für Konstruktionsvollholz (KVH) plante und 2015 in Betrieb nahm. Der Kompakt-Keilzinkenautomat aus dem Hause SMB schneidet rund 1.250 Stück Holz täglich. Jedes wird an der Stirnseite markiert, je nach Abnehmer mit den unterschiedlichsten Informationen – von Firmenlogos und Maßen bis zu Gütesiegeln, CE- und IPPC-Kennzeichnung. „Unsere Kunden sind im Holzhandel und der weiterverarbeitenden Holzindustrie tätig – mit den verschiedensten Anwendungen und Absatzmärkten und ihren jeweils geforderten Stempeln und Markierungen“, berichtet Baur. „Dazu gehört auch der US-Markt mit seinen speziellen Sortierstandards. Da muss jedes einzelne Stück mit der entsprechenden Qualitätskennzeichnung versehen werden.“ Auch per Scanner lesbare Barcodes werden verlangt – insbesondere beim individuell gewachsenen Naturmaterial Holz eine Herausforderung für jede Drucktechnologie. Gesucht war eine hochflexible, zuverlässige und zugleich nachhaltige Lösung.

Über eine moderne Software-Schnittstelle ist der CO2 Laser REA JET CL in einen synchronisierten Arbeitsablauf mit dem Kompakt-Keilzinkenautomaten im Konstruktionsvollholz-Werk von Baur eingebunden.

„Selten gleicht eine Anlage der anderen“

Die fand Baur bei REA JET. Bereits seit vielen Jahren arbeitet das Holzwerk mit dem südhessischen Spezialisten für industrielle Kennzeichnungslösungen zusammen – und konnte sich für das KVH-Werk einmal mehr auf dessen Experten und Produktvielfalt verlassen. „Als Vollsortimenter haben wir den Vorteil, dass wir für jeden Kunden individuelle Konzepte entwickeln können“, sagt Michael Jäger, Vertriebsbeauftragter mit Spezialgebiet Holz bei REA JET. Das Portfolio umfasst vielfältige Drucktechnologien und -systeme für die unterschiedlichsten Anforderungen, Oberflächen und Branchen – von Großschrift Tintenstrahldruckern bis zum Kleinschriftdrucker für die filigrane Beschriftung von Produktverpackungen. Gerade in der Holzverarbeitung seien oft Sonderlösungen gefragt, denn die Produktionslinien werden in den Werken meist den örtlichen Gegebenheiten angepasst und über die Jahre individuell weiterentwickelt. „Selten gleicht eine Anlage der anderen.“

Außerdem haben sich die Anforderungen an die Markierungen in der Holzindustrie in den vergangenen Jahren deutlich verändert. „Früher kam auf die Dachlatte ein Etikett, das vor Ort abgenommen und in die Unterlagen geklebt wurde – das konnte aber verlorengehen. In digitalen Zeiten ist diese Vorgehensweise nicht mehr notwendig“, erklärt Jäger. „Zudem müssen heute alle Hölzer markiert werden, wo das früher nur für zwei in einem Bund gefordert war. Das alles kann eine hochwertige Direktmarkierung leisten: Einmal aufgebracht, bleibt sie, wo sie ist.“ Moderne Markierungen sind auch für das Marketing interessant: „Wenn man auf der Autobahn einen Lastwagen mit einem Holzstapel sieht, auf dem großflächig das Firmenlogo prangt, bleibt das doch gleich in Erinnerung.“ Auch die geforderte Rückverfolgbarkeit sei durch dauerhafte, verlässliche Markierungen auf jedem einzelnen Holz gewährleistet.

Für das neue KVH-Werk in Wain fiel die Wahl auf den 60 Watt COLaser REA JET CL. Er ist robust, verbrauchsmittelfrei und arbeitet zuverlässig, selbst unter widrigsten Bedingungen wie Temperaturschwankungen, Luftfeuchtigkeit, Staubbelastung und Vibration – und auch auf schwierigen Oberflächen hinterlässt er verlässliche und unverlierbare Kennzeichnungen. 

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Von unten markieren die parallel arbeitenden Druckköpfe des REA JET HR Tintenstrahldruckers das Firmenlogo, CE-Zeichen und weitere Informationen auf die frisch gehobelten Holzlatten.
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In Sekundenschnelle beschriftet

Wenn der Laser seine Markierung aufs Holz setzt, steigt eine kleine Rauchwolke auf, die sofort abgesaugt wird. Ansonsten ist von der Arbeit des gut eingehausten Systems nicht viel zu sehen. „Für uns war der Markierungslaser mit den erforderlichen Sicherheitsstandards Neuland. Da war REA JET mit seiner umfassenden und persönlichen Betreuung eine große Unterstützung“, blickt Frederik Baur zurück und ergänzt: „Das Ergebnis ist klasse. Das Holz ist in Sekundenschnelle beschriftet, wir bekommen super Druckbilder und schätzen vor allem die Vielfältigkeit des Systems.“ Gemeinsam mit Baur hat REA JET vor der Inbetriebnahme eine Reihe von Drucklayouts entwickelt. Die weisen nun Produktionsleiter Safet Stiller und seine Mitarbeiter über den Produktionsleitrechner jedem Auftrag zu, denn das Lasersystem kommuniziert per Schnittstelle direkt mit der holzbearbeitenden Maschine.

Sämtliche Systeme von REA JET können nach individuellem Bedarf und Entwicklungsstand des Unternehmens in die Produktion integriert werden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Stand-alone-Lösungen bis hin zur Einbindung in eine voll automatisierte Produktionslinie – dank modernster Schnittstellen sind die REA JET-Systeme vollständig Industrie 4.0-tauglich. 

Entsprechend ist auch die REA JET TITAN Plattform konzipiert, mit der Baur das Lasersystem steuert: Sie kann ins Unternehmensnetzwerk eingebunden sowie mit dem PC, Tablet oder Smartphone bedient werden. Über ihr integriertes Fernwartungstool kann bei Bedarf Diagnose und Hilfe angefordert werden. Mit der REA JET TITAN Plattform lassen sich zudem sämtliche REA JET-Kennzeichnungstechnologien bedienen. Ein Vorteil, der im Holzwerk Baur zum Tragen kommt. Denn in seinem Hobelwerk signiert ein weiteres, tintenbasiertes Kennzeichnungssystem auf Kartuschenbasis von REA:  der REA JET HR Tintenstrahldrucker. Dieser wird ebenso wie das Lasersystem im KVH-Werk über die TITAN Plattform bedient – was auch für die Mitarbeiter vorteilhaft ist: Für beide Kennzeichnungssysteme mussten sie nur einmal geschult werden – und bei ihrer Bedienung müssen sie nicht immer wieder neu überlegen, an welchem Gerät sie gerade stehen und mit welcher Drucktechnologie sie gerade arbeiten.

Gut lesbare Logos, Kennzeichnungen und Sortierungen hat der CO2 Laser auf die raue Stirnseite der frisch geschnittenen Hölzer aufgebracht.

Tinte für das Hobelwerk

Im Hobelwerk arbeitet der REA JET HR Tintenstrahldrucker wegen der Größe der erforderlichen Kennzeichnung mit zwei Schreibköpfen. Sie lassen sich  präzise und passgenau kombinieren, sodass ein übergangslos einheitliches Druckbild entsteht. „Im Hobelbereich ist Tinte derzeit die am besten geeignete Technologie“, sagt Michael Jäger. Per Lichtschranken-Auslösung markiert der hochauflösende Tintenstrahldrucker nun mit zweimal zwei Druckköpfen jeweils zwei Stück der frisch im Waco-Hobel gefertigten Hölzer gleichzeitig mit der CE-Kennzeichnung – insgesamt 8.500 Stück täglich. Dabei arbeiten die Druckköpfe von unten nach oben – und liefern mit einer in 16 Stufen einstellbaren Auflösung von bis zu 600 dpi beste Druckqualität. Die vorab gestalteten Drucklayouts und Inhalte rufen die Bediener aus der Bibliothek der TITAN Plattform ab und ordnen sie den jeweiligen Produkten und Fertigungsaufträgen zu. Um Überraschungen vorzugreifen, werden die Kartuschen-Füllstände permanent angezeigt. Mit jeder neuen Kartusche steht auch eine neue Druckeinheit zur Verfügung. Das macht den Tintenstrahldrucker wartungsfrei. Und da die REA JET-Kundenbetreuer ohnehin permanent unterwegs sind, lassen auch bei kurzfristiger Benachrichtigung die neuen Kartuschen nie lange auf sich warten.

www.holzwerk-baur.de

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Produktionsleiter Safet Stiller überprüft im Baur-Hobelwerk die CE-Kennzeichnung mit Baur-Logo auf dem frisch gefertigten Brett.
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