Inkjet-Kennzeichnungslösungen für Glasoberflächen
Chargenbezeichnung, Mindesthaltbarkeit, Inhaltsstoffe und oft auch die Mehrwegkennzeichnung: Auf Glasverpackungen werden viele verschiedene Kennzeichnungen für die Verbrauchersicherheit und das Recycling angebracht. Dies gelingt zuverlässig mit unseren Inkjet-Kennzeichnungssystemen.
Mehrweg-Glas direkt markieren
INKJET-KENNZEICHNUNG AUF GLASBEHÄLTERN
Einweg oder Mehrweg? Diese Entsorgungsfrage spielt bei der Wahl von Kennzeichnungssystemen für Glasverpackungen eine große Rolle. Mehrweg-Glasflaschen, etwa Bierflaschen und Mineralwasserflaschen, dürfen nicht dauerhaft gekennzeichnet sein. Die Beschriftung muss in der Reinigungsanlage vollständig entfernt werden können. Deshalb werden Mehrweg-Glasverpackungen in der Regel mit einem Inkjetdrucker bedruckt. Die verwendeten Tinten sind FDA-konform und lebensmittelzugelassen und nach der Flaschenreinigung nicht mehr zu sehen. Für den Druck auf dunklem Glas wie Braunglas oder Grünglas stehen außerdem pigmentierte Tinten zur Verfügung, die eine kontrastreiche Beschriftung ermöglichen.
Was ist wichtig bei Inkjet-Kennzeichnungslösungen für Glas?
- Zuverlässiges Arbeiten in der industriellen Produktion
- Einfache Integration in Abfüllanlagen
- Vollständig entfernbare Markierung bei Mehrweg-Flaschen
- Lebensmittelechte Tinten
- Gesetzliche Vorgaben wie VerpackG, europäische Verpackungsrichtlinie 94/62/EG
- Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) (EU) Nr. 1169/2011, Los-Kennzeichnungs-Verordnung (LKV)
Wir integrieren unsere Tintenstrahl-Systeme für den Druck auf Glas nahtlos in Abfüllanlagen für Getränke, Lebensmittel, Arzneimittel und Kosmetikprodukte. Dabei müssen sie zunächst auf die vor allem in der Getränkeindustrie hohen Anlagengeschwindigkeiten ausgelegt werden. Kleine, mehrzeilige Aufdrucke mit Zahlen und Buchstaben müssen auch bei 100.000 und mehr abgefüllten Flaschen pro Tag genau an der richtigen Stelle sitzen und einwandfrei zu lesen sein. In der Getränke- und der Lebensmittelindustrie wird außerdem häufig in nassen oder feuchten Umgebungen produziert und abgefüllt. Dann muss der Inkjet-Drucker beispielsweise trotz Kondensat auf dem Glas präzise drucken. Dafür benötigen die Systeme einen Spritzwasserschutz (Schutzklasse IP65) und sollten mit schnelltrocknenden, feuchtigkeitsbeständigen und bei Bedarf hitzebeständigen Tinten arbeiten.
Industrielle Inkjet-Kennzeichnungslösungen werden überall dort eingesetzt, wo Glasverpackungen gekennzeichnet werden. Beschriftet werden unterschiedlichste Gläser und Flaschen, Flakons und Dosen aus Glas.
Anwendungsbeispiele für die Glaskennzeichnung
- Flaschenhalsmarkierung mit variablen Daten
- Farbiger Kontrastdruck auf dunklen Glassorten
- Flaschendruck mit schnelltrocknenden Tinten
Entdecken Sie die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten unserer industrietauglichen Inkjet-Kennzeichnungslösungen. Sie ermöglichen Prozesssicherheit, Automatisierung und Verbrauchersicherheit bei der Beschriftung von Glasprodukten und Glasverpackungen.
Gemäß §32 des Verpackungsgesetztes (VerpackG) muss jede Getränkeverpackung deutlich mit der Aufschrift EINWEG beziehungsweise MEHRWEG gekennzeichnet sein, mindestens in der gleichen Größe wie die Preisauszeichnung. Davon ausgenommen sind Sekt, Wein, Säfte und Verpackungen mit mehr als drei Litern Inhalt.
Die EU-Richtlinie vereinheitlicht europaweit die Entsorgung von Verpackungen und soll die Auswirkungen von Verpackungen und Verpackungsabfällen auf die Umwelt verringern. In Deutschland wird sie durch das Verpackungsgesetz umgesetzt.
Die EU-Verordnung regelt, welche Angaben auf Getränkeverpackungen zu machen sind: Zutatenverzeichnis, Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), Nettofüllmenge, Alkoholgehalt in Volumenprozent (%vol) wenn größer als 1,2 %vol, Koffeingehalt bei Energydrinks (nicht bei Kaffee und Tee).
In der LKV hat das Bundesgesundheitsministerium festgelegt, dass in Deutschland nur Lebensmittel in Umlauf gebracht werden dürfen, die mit einer Losnummer, bestehend aus Buchstaben, Zahlen oder Buchstaben und Zahlen versehen sind. Dadurch können sie eindeutig einer Produktionscharge zugeordnet werden.