Robuste Kennzeichnungslösungen für Holz, Holzprodukte und Paletten
Dicke Balken, genormte Paletten oder ganze Holzstapel: Die holzverarbeitende Industrie versieht unterschiedlichste Produkte mit Markierungen, die zu Sicherheit und Serialisierung beitragen. Dafür haben wir robuste und zuverlässige Inkjet-Kennzeichnungssysteme für Holzverarbeitungsmaschinen entwickelt.
Direktmarkierung von Massivholz, Sperrholz, Werkstoffplatten
INKJET-KENNZEICHNUNG IN DER HOLZVERARBEITUNG
Bei der Verarbeitung von Holz werden Markierungen und Codes in der Regel In-Line aufgebracht. Produktname sowie Produktionsort, -datum und -uhrzeit werden für die Serialisierung und die Rückverfolgbarkeit des Produktes benötigt. Vom Gesetzgeber oder von Handelsverbänden vorgeschrieben sind beispielsweise die CE-Kennzeichnung, Angaben zur DIN-Norm oder Sortierklassen sowie Gütesiegel. Hersteller ergänzen außerdem häufig ihr Logo für Marketingzwecke. Die Direktbeschriftung muss gut lesbar für Mensch und Maschine sein, was auf der natürlichen, meist sehr saugfähigen Oberfläche Holz nicht immer einfach ist.
Für die Holzkennzeichnung stehen Drucksysteme zur Verfügung, die für die staubbelastete Umgebung und die schwankenden Temperaturen in Sägewerken entwickelt sind. Large Charakter Printers (Inkjet) eignen sich besonders für den Einsatz unter diesen widrigen Bedingungen und wenn es nicht auf ein optisch hochwertiges Druckbild ankommt. Sollen dagegen Logos und mehr Text gedruckt werden, kommen auch hochauflösende Tintenstrahldrucker zum Einsatz.
Was ist wichtig bei Inkjet-Kennzeichnungslösungen?
- Zuverlässiges Arbeiten in staubbelasteter Umgebung (IP-Schutzart 65)
- Einfache Integration in Sägen und Holzverarbeitungsmaschinen
- Hohes Drucktempo für hohe Taktzahlen
- Flexibilität für Anpassung an wechselnde Holzarten und -produkte
- Normkonforme Markierung z.B. bei Paletten (EPAL-Zeichen, IPPC-Logo)
Bei der Kennzeichnung von Europaletten gelten die Vorgaben der European Pallet Association e.V. (EPAL) . Der internationale Verband organisiert den Europaletten-Tauschpool. Jede EPAL-Palette muss auf den Palettenklötzen das EPAL-Zeichen und das IPPC-Logo tragen. Die IPPC-Kennzeichnung informiert über die Schädlingsfreiheit der Palette. Eine weitere verpflichtende Markierung ist ein QR-Code, der die Serialisierung und Rückverfolgbarkeit der Paletten ermöglicht. Bei der Palettenkennzeichnung ersetzen mehr und mehr Inkjet-Drucksysteme die früher verwendeten Brandstempel. Zum einen ermöglichen Tintenstrahldrucker den geforderten Aufdruck variabler Daten, zum anderen reduzieren sie im Vergleich zur Brennmethode die Brandgefahr in staubreicher Umgebung und sind deutlich energiesparender. Die Inkjet-Drucksysteme und eingesetzten Tinten müssen von der EPAL zertifiziert und zugelassen sein.
Industrielle Inkjet-Kennzeichnungslösungen kommen in der gesamten holzverarbeitenden Industrie zum Einsatz. Dabei werden Baumstämme ebenso markiert wie Bretter, Hölzer, Plattenware, Bauholz, Verpackungsholz und Paletten. Als integrierte Systeme sind unsere Kennzeichnungssysteme optimal auf die jeweiligen Beschriftungsanforderungen angepasst und unterstützen so die Qualitätsstandards in der Holzindustrie.
Anwendungsbeispiele für die Holzkennzeichnung
- Positionsmarkierungen auf Baumstämmen, Brettern und Platten
- Güteklassen- und Qualitätsmarkierungen auf Vollholz
- Druck von Großlogos über Kantenflächen von Stapelmaterial
- Kantenbeschriftung von Werkstoffplatten mit Chargennummer, Normung, Maßen, CE-Zeichen
- Feder- oder Kantenbeschriftung in Kleinschrift auf Sperrholz
- Stirnseitenbeschriftung von Balken
- Kennzeichnungen für den Verarbeitungsprozess auf Massivholz (Sägeschutzmarkierungen, Festigkeitsklassen)
- Kennzeichnung von Verpackungsholz und Paletten nach gesetzlichen Vorgaben
Entdecken Sie die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten unserer industriefesten Inkjet-Kennzeichnungslösungen. Sie gewährleisten Prozesssicherheit und unterstützen Automatisierung in der holzverarbeitenden Industrie.
Die EPAL organisiert den EPAL Europaletten-Tauschpool und trägt mit standardisierten Paletten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz zur Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit der internationalen Lieferketten bei. Derzeit sind rund 650 Millionen EPAL-Paletten im Umlauf. Diese und weitere EPAL-Ladungsträger werden von über 1.600 Lizenznehmern der EPAL produziert und bei Bedarf repariert.
Das internationale Pflanzenschutz-Übereinkommen (IPPC) schreibt die Hitzebehandlung von Holzverpackungen vor, durch die mögliche Schädlinge im Holz beseitigt werden. Dies soll ihre Ausbreitung in andere Ökosysteme verhindern. Die behandelten Verpackungen und Paletten werden mit einem IPPC-Logo und der Lizenznummer des Herstellers markiert.