Innovative Etikettierlösungen für die Getränkeindustrie
Es ist Erkennungszeichen und Informationsträger in einem: Das Flaschenetikett transportiert die wichtigsten Informationen zu einem Getränk – vom Herstellerlogo über Marketing- und Logistik-Codes bis zu Zutatenliste und MHD. Für gute Lesbarkeit und Haftung sind spezielle Etikettiersysteme notwendig.
Auf das Tempo kommt es an
OPTIMALE GETRÄNKE-ETIKETTIERUNG BEI HOHER LINIENGESCHWINDIGKEIT
Weil die Getränkeindustrie viele unterschiedliche Anforderungen an Etiketten hat, sind die Anforderungen an die Etikettiersysteme hoch. Sie müssen mit der feuchten Produktionsumgebung zurechtkommen und idealerweise über einen Spritzwasserschutz (Schutzklasse IP65) verfügen. Auch die Etiketten selbst müssen auf feuchten Flaschen gut haften und je nach Art der Getränkeproduktion hitze- oder kältebeständig sein. Darüber hinaus müssen die Etikettierlösungen mit den hohen Taktzahlen der Abfüllanlagen mithalten und gleichzeitig äußerst schnell und präzise arbeiten. Häufig werden vorgefertigte Flaschenetiketten auf der Abfüllanlage zusätzlich mit gesetzlich vorgeschriebenen variablen Daten wie MHD und Losnummer bedruckt, oft auch mit Marketing-Aktionscodes. Nicht zuletzt sind die Etiketten ein wichtiges Markenzeichen für jeden Getränkehersteller und müssen daher auch optisch ansprechend sein.
Was ist wichtig bei vollautomatischen Etikettierlösungen?
- Einhaltung aller Kennzeichnungsvorschriften
- Inline-Bedruckung auf Vorder- und Rückseite der Etiketten
- Sehr gute Haltbarkeit der aufgebrachten Etiketten bei schwierigen Oberflächen
- Einfache Anpassung bei häufigem Produktwechsel
- Zuverlässiges Arbeiten unter Industriebedingungen
- Wartungsarme und wirtschaftliche Technologie
- Individuell anpassbare Software
Industrielle Etikettierlösungen kommen überall in der Getränkeindustrie, in Brauereien sowie bei Winzern und Weinabfüllern zum Einsatz.
Für einen optimalen Verbraucher- und Umweltschutz müssen Getränkeetiketten die verpflichtenden Angaben aus deutschen und europäischen Normen enthalten. Dazu gehören beispielsweise das Verpackungsgesetz, die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) (EU) Nr. 1169/2011, die Los-Kennzeichnungs-Verordnung (LKV) und die Verordnung zur Weinkennzeichnung (EU-Verordnung 2021/2117). Für eine reibungslose innerbetriebliche Logistik und die Auslieferung werden außerdem Logistik- und Transportetiketten benötigt, etwa auf Getränkekisten, Umkartons oder auf der Schrumpffolie um Paletten.
Anwendungsbeispiele für die Etikettierung von Getränken
- Vollautomatische Etikettierung von Glas- und PET-Flaschen
- In Fertigungslinien integrierte Etikettierer für Transportetiketten (In-Line)
- Anlagen zum Applizieren von Siegeletiketten
- Versandetikettierung von Paletten
- Spendesysteme für Mehrfachetikettierung
- Halbautomatische Etikettierung von Wein- und Sektflaschen
- Kombination von Etikettendrucker und Inkjektdrucker für die Ergänzung variabler Daten
Entdecken Sie die vielfältigen Etikettier-Möglichkeiten für die Getränkeindustrie. Auf Getränken aller Art sind Etiketten das Erkennungsmerkmal der Marke und tragen wichtige Informationen zu Verbraucherschutz und Recycling.
REA LABEL Etikettiersysteme sind eine verlässliche Komponente in der modernen Produktionsumgebung und sorgen für prozesssichere Abläufe.
Gemäß §32 des Verpackungsgesetztes (VerpackG) muss jede Getränkeverpackung deutlich mit der Aufschrift EINWEG beziehungsweise MEHRWEG gekennzeichnet sein, mindestens in der gleichen Größe wie die Preisauszeichnung. Davon ausgenommen sind Sekt, Wein, Säfte und Verpackungen mit mehr als drei Litern Inhalt.
Die EU-Richtlinie vereinheitlicht europaweit die Entsorgung von Verpackungen und soll die Auswirkungen von Verpackungen und Verpackungsabfällen auf die Umwelt verringern. In Deutschland wird sie durch das Verpackungsgesetz umgesetzt.
Die EU-Verordnung regelt, welche Angaben auf Getränkeverpackungen zu machen sind: Zutatenverzeichnis, MHD, Nettofüllmenge, Alkoholgehalt in Volumenprozent (%vol) wenn größer als 1,2 %vol, Koffeingehalt bei Energydrinks (nicht bei Kaffee und Tee).
In der LKV hat das Bundesgesundheitsministerium festgelegt, dass in Deutschland nur Lebensmittel in Umlauf gebracht werden dürfen, die mit einer Losnummer aus Buchstaben, Zahlen oder Buchstaben und Zahlen versehen sind. Dadurch können sie eindeutig einer Produktionscharge zugeordnet werden.